Interdis 2008

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Zeitschrift für interdisziplinäre Forschung
Journal for Interdisciplinary Research


interdis 2008
ISSN 1864-2438
Jahrgang 2008,
55 S., brosch.
Wiesbaden 2008

Contents (Inhalt)

Ion-Specific Effects at Charged Interfaces
Patrick Koelsch

Neues zur Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2
Sabina Straub

Wie sinnvoll ist die Gebärmutterhalskrebsimpfung?
Sabina-Marie Straub

Be-Denkliches in der Ätiologie und Therapie akuter Durchfallerkrankungen bei Säuglingen, Kleinkindern und alten Menschen
Sabina-Marie Straub

Eine metatheoretische Sicht auf wissenschaftliche Systematik
Walter Alfred Siebel

Essay
Mutter Erde und ihre Kinder -
Religionswissenschaftliche Betrachtung der Gravitation
Patrick Koelsch und Walter Alfred Siebel

Teilchentheorie versus Feldtheorie
Patrick Koelsch und Walter Alfred Siebel

Anhang
Die Dystonie Naivitatis
Walter Alfred Siebel

Short Notices
Thalamic Balance Can Be Misunderstood as Happiness
Walter Alfred Siebel

Thalamische Zufriedenheit kann als Glücksgefühl fehlinterpretiert werden
Walter Alfred Siebel

Reprints
„Physiologie der pränatalen A4-Verwundung“, „Gehirnphysiologischer Schalter“ und „Hyperathymie maxima“
Walter Alfred Siebel

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Ion-Specific Effects at Charged Interfaces
Patrick Koelsch

Abstract
Aqueous ions play a substantial rNeues zur Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2
Sabina Straub

The origin of pathogenesis of diabetes mellitus type 2 is so far not clarified. Recent studies confirm that pathogenesis starts in the brain and develops in blood sugar regulating hypothalamic cells of nucleus arcuatus as a result of excessive worry and stress.

Die Ursache der Entstehung der Erkrankung des Diabetes mellitus Typ 2 ist bislang nicht geklärt. Neue Studien belegen, dass die Entstehung im Gehirn erfolgt und sich über eine übermäßige Sorge-Stress-Aktivität in Blutzucker regulierenden hypothalamischen Zellen im Nucleus arcuatus entwickelt.

Wie sinnvoll ist die Gebärmutterhalskrebsimpfung?
Sabina-Marie Straub

Since the end of 2006 exists a vaccination against four sub-types of HPV (human papilloma virus). This vaccination has been introduced as a rescue from cervical cancer develop-ment. The benefit of this vaccination in relation to existing other preventive activities, to side effects, to health care costs and to psycological and social effects seems questionable.

Seit Ende 2006 gibt es einen Impfstoff gegen vier Subtypen von HPV (Human Papilloma Virus). Der Impfstoff wird als die Rettung gegen den Gebärmutterhalskrebs propagiert. Der Nutzen dieser Impfung in Relation zu bereits vorhandenen präventiven Maßnahmen, zu Risiken der Impfung, zum Kostenaufwand für das Gesundheitssystem und zu psycho-sozialen Folgen erscheint fragwürdig.

Be-Denkliches in der Ätiologie und Therapie akuter Durchfallerkrankungen bei Säuglingen, Kleinkindern und alten Menschen
Sabina-Marie Straub

Childish diarrhoeas are often similar to those of elder people. There occurs a significant specification during the therapy, which offers recognitions about the genesis and the pathophysiological nexus. These recognitions help differentiating from other causes of diarrhoea.

Bei der Behandlung kindlicher Durchfälle (analog der Be-handlung von Durchfallerkrankungen alter Menschen) fällt eine Therapiebesonderheit auf, die Rückschlüsse auf die Entstehungsweise und patho-physiologischen Zusammenhänge zulässt und gleichzeitig abgrenzen hilft von anderen Ursachen einer Durchfallerkrankung.

Eine metatheoretische Sicht auf wissenschaftliche Systematik
Walter Alfred Siebel

Die noologische Metatheorie basiert auf dem Sachverhalt, dass jede Theoriebildung die gehirnphysiologische Wirklichkeit dessen respektieren muss, was nach allgemeiner Auffassung Geist genannt wird. Dabei ist also zu berücksichtigen, dass jeder Gedankengang nicht nur ein physiologisches Korrelat voraussetzt, sondern überhaupt die biologische Dimension des Menschen als Mediatorin hat. Daraus ergeben sich folgende Sachverhalte:

Mutter Erde und ihre Kinder
Religionswissenschaftliche Betrachtung der Gravitation
Patrick Koelsch und Walter Alfred Siebel

Mutter Erde ist ausgesprochen attraktiv, weshalb ihr eine anziehende Wirkung zugeteilt wird. Wie es sich für eine gute Mutter gehört, muss sie ihre Kinder eines Tages gebären oder in die Selbständigkeit entlassen. Das wird sie auch tun, denn die Drehbewegung der Erde verringert sich pro Tag um ca. 20 Mikrosekunden. Ein Computer kann leicht ausrechnen, wann die Rotation der Erde aufhört und die Kinder von Mutter Erde in den Weltraum schweben. Nach Newton werden wir das glücklicherweise nicht tun, sondern wegen der Anziehungskraft (Attraktivität) noch fester auf dem Boden stehen, auch wenn dadurch die Bewegungen etwas langsamer werden. Der Kulturschock wird ausbleiben.
Die Newtonus-Theorie (Gravitation) beruht wesentlich auf Bauernweisheiten und deren Feldbearbeitung (Drei-Felder-Wirtschaft). Da gibt es nicht nur Rüben- oder Kartoffelfelder, sondern Magnetfelder, Schwerkraftfelder (einschließlich der Theorie der Starken und der Schwachen Kraft), elektrische Felder.
Diese Trinitäts-Lehre hat sich im Laufe der patriarchalen Entwicklung gegenüber einem allzu starken Polytheismus bewährt, da die meisten Religionen sich einer Trias bedienen. Unabhängig von der Wissenschaftlichkeit dieser physikalischen Theorie lassen sich doch erstaunliche Ähnlichkeiten entdecken in Beziehung zu einigen Religionen.

Teilchentheorie versus Feldtheorie
Patrick Koelsch und Walter Alfred Siebel

In der Physik werden allerlei Phänomene über die Wellentheorie beschrieben. Da gibt es z.B. die elektromagnetische Welle, die sich über schwingende elektrische und magnetische Felder im Raum vorbewegen soll und an einem Ort, wo sie vorbeischwingt, eine Kraft ausüben können. Für eine Welle ist das ein echte Leistung, so ganz ohne Materie. Dass etwas über Felder oder Wellen, also völlig materielos, vermittelt wird, ist in vielen Bereichen der Wissenschaft und Religion zu finden. Ersteres findet sich etwa in der Psychologie bei der Bindung zwischen Eltern und Kind wieder, Letzteres in der Bibel, denn der heilige Geist soll ja nun mal Maria überschattet haben woraufhin sie schwanger geworden sein soll.

Dass ein materieloses Feld eine Kraft ausüben kann, fanden viele Menschen auf dieser Welt offenbar trotzdem einleuchtend. Das berühmteste und erst-postulierte Feld ist das Gravitationsfeld. Alle Dinge fallen nun mal zur Erde, also sollen sie von einem Gravitationsfeld der Erde angezogen werden. Doch erst mal der Reihe nach: Galilei hat herausgefunden, dass Kugeln, unabhängig von ihrem Gewicht, gleich schnell eine Rampe runterrollen. Seine Messungen ergaben sich aus den ersten Experimenten in der Physik überhaupt, denn damals war experimentieren noch verpönt. Übrigens hat er mit einer ganz speziellen Uhr gemessen: Er übte ein Musikstück mit seinem Cello so lange, bis er korrekt das Tempo halten konnte. Dann hat er die Kugeln in einer Art Murmelbahn über kleine Rampen laufen lassen, so dass jedes Mal, wenn eine Kugel sie passierte, ein Geräusch ertönte. Er hat dann fest-gestellt, dass diese Geräusche unabhängig vom Kugelgewicht, immer an den gleichen Stellen in seiner Partitur auftauchten. Galilei hat sich stets da-gegen gewandt, seine Erkenntnisse vorschnell nach dem Warum zu hinter-fragen (religiöse Einflüsse waren ihm ja nicht unbekannt). Dem konnte Newton jedoch nicht stand halten und führte das Gravitationsfeld ein, ob-gleich er zu einem späteren Zeitpunkt dieses wieder zurücknahm:

Die Dystonia Naivitatis
Walter Alfred Siebel

Die “Dystonia Naivitatis” (Naivdystonie, siehe auch Siebel/Winkler, Noosomatik Bd.V 6.5./S.206) … hat zwei Seiten: entweder sie stoppt das Denken zu früh, wenn noch Unterscheidbares zu unterscheiden (kritisieren im eigentlichen Sinne) wäre. Es bleibt ein Denkbrei übrig, ein Durcheinander, das nicht zu verstehen ist. Eine übliche Redewendung signalisiert diese Naivdystonieaktivität besonders deutlich: "Ich verstehe nichts, ich verstehe nie etwas, ich bin zu doof dazu". Diese Position verrät eine Konsumentenhaltung: das Gegenüber muss ja nun, da der oder die "Naive" doch leider so doof ist (und womöglich noch arm, süß und klein) und gar nicht verstehen kann, alles noch einmal und natürlich besser erklären. Wenn die ”Doofheit” immer noch nicht aufgehoben werden kann, dann liegt es natürlich am erklärenden Gegenüber, das nicht richtig erklärt hat.

Thalamic Balance Can Be Misunderstood as Happiness
Walter Alfred Siebel

People with hyperathymia maxima [1] or traumatized by the cerebro physiological switch (CPS) [1,2] often declare that they are able to feel tender positive emotions (soft feelings, what I call “genuine feelings”). As this cannot be true they must confuse genuine emotions with vegetative orientated mood of satisfaction in their mind. Physiologically it refers to a balance bet-ween frontal lobe and brainstem activities. This balance is lived as deep quietness and differs significantly from the usual inner unrest.
This relaxation is then called happiness which can be disturbed immediately by unpleasant impulses. That is the difference to genuine feelings which are expressed by activities of lipidhormones. They remain longer because of the hormonal substance than vegetative activities.

Thalamische Zufriedenheit kann als Glücksgefühl fehlinterpretiert werden
Walter Alfred Siebel

Menschen mit hyperathymia maxima [1] oder traumatisiert durch den Gehirn-physiologischen Schalter (GPS) [1,2] äußern häufig, dass sie zu genuinen Gefühlen (“soft” oder “tender” feelings) fähig seien. Da dies nicht der Fall sein kann, muss eine Verwechslung von genuinen Gefühlen mit vegetativ orientierter Stimmung der geistigen Zufriedenheit vorliegen. Physiologisch liegt eine Balance vor zwischen Frontalhirn (Stirnhirn) und dem Hirn-stamm. Diese Balance wird erlebt als tiefe Ruhe oder Beruhigung, die sich signifikant von der sonstigen inneren Rastlosigkeit oder Unruhe unterscheidet.
Diese Relaxation wird dann als Glück (“happiness”) bezeichnet, kann jedoch sehr schnell bzw. plötzlich gestört werden (sich also wieder in Unruhe verkehren), wenn “ungefällige” Impulse von außen herandringen. Das ist der Unterschied zu den genuinen Gefühlen, die durch die Aktivität von Lipidhormonen ausgedrückt werden. Sie bleiben länger wahrnehmbar und brauchen länger, um sich umzuwandeln oder abzubauen, da sie Substanzen betreffen und nicht nur vegetative Impulse.

Physiologie der pränatalen A4-Verwundung, “Gehirnphysiologischer Schalter” und “Hyperathymie maxima”
Walter Alfred Siebel

„Physiologie der pränatalen A-4-Verwundung“, „Gehirnphysiologischer Schalter“ und „Hyperathymie maxima“
Im Folgenden werden drei Reprints aus Siebel/Winkler „Noosomatik“, Bd.V, 2.Auflage 1996 (erstmalige Veröffentlichungen der Themen jedoch bereits seit 1991) vorgestellt, zu denen aktuell bereits Studien durchgeführt werden, die die hohe Signifikanz darstellen, so dass die Inhalte dieser drei Phänomene als gesichert gelten.

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